Qigong der 5 Tiere – Wu Qin Xi
Die fünf Tiere der daoistischen Tradition sind Affe, Vogel, Bär, Tiger und Hirsch. Mit mehreren Bewegungen, kleinen Meditationen und Selbstmassagen lernen wir die verschiedenen Ausdrucksformen kennen. Dabei arbeiten wir die Unterschiede in Haltung, Bewegung, Stimmung und Energiefluss kennen.
Die fünf Tiere stärken jeweils eine der 5 Wandlungsphasen (die chinesischen Elemente):
Der Hirsch steht für das Holz und den Frühling. Er lockert Muskeln, Sehnen und Bänder, stärkt Leber und Gallenblase und lehrt uns eine gute Balance zwischen Innen und Außen.
Der Affe ist mit dem Feuer, dem Sommer und Herz und Dünndarm verbunden. Er schenkt uns tiefe Freude und Zugang zu selbstloser Liebe. Seine Bewegungen sind verspielt, gelöst und selbstvergessen.
Der Bär stärkt die Wandlungsphase Erde und damit Milz und Magen. Seine geerdeten Bewegungen schenken uns tiefe Entspannung und Gelassenheit.
Das Vögelchen steht für das Metall und wirkt auf Lunge und Dickdarm. Die weiten Bewegungen öffnen unseren Brustkorb, lassen uns leicht und frei werden.
Der Tiger ist mit dem Wasser und seinen Organen Niere und Blase verbunden. Die Tigerübungen unterstützen den klaren Geist, einen starken Willen und stärken die Knochen, sowie die tiefen Energie-Reserven.
Auf Wunsch beschäftigen Wir uns zusätzlich mit den Shaolin-Tieren:
Die 5 Tiere des Shaolin-Qigong sind: Affe, Tiger, Leopard, Kranich und Drache. Die Bewegungen schulen gute, tiefe Beinstellungen, geschmeidige Bewegungen und ein stabiles Gleichgewicht. Gleichzeitig vermitteln sie eine gute Grundlage für Richtungen und Linien, stärkt Muskeln und Gelenke und das gesamte Wohlbefinden. Die durchaus anspruchsvollen Bewegungen vermitteln, trotz der Betonung des Körpers, eine tiefe innere Ruhe.
Der Tiger: fördert die innere Kraft und stärkt die Knochen. Er lässt uns die eigene Wildheit entdecken, gibt Mut und Durchsetzungskraft. Der Leopard: stärkt die Muskeln und deren weiche Beweglichkeit. Er unterstützt unsere Entscheidungsfindung und innere Klarheit. Der Drache: lässt uns aufblühen und fördert die innere Klarheit und die Konzentration auf äußere Dinge. Der Kranich: stärkt unser Gleichgewichtsgefühl und die Fähigkeit, sich auf das Wichtige zu reduzieren.’ Die Schlange: fördert den Fluss der Energie (Qi), macht uns beweglich und lässt uns vergessen, dass wir Knochen haben.
Die 5 Bewegungen bilden eine kleine Übungsform, die man sehr gut in wenigen Minuten jeden Morgen wiederholen kann. Alle Bewegungen zusammen helfen uns, bis ins hohe Alter beweglich zu bleiben!